Die verschiedenen Cocktailsorten
Bei den vielen verschiedenen Cocktailsorten kann man schonmal schnell den Überblick verlieren. Das ein Cocktail in viele verschiedene Kategorien fallen kann und, dass man die Kategorien nicht hundertprozentig sauber voneinander abgrenzen kann, macht die Sache auch nicht leichter. Doch mit diesem Artikel wollen wir Licht ins Dunkel bringen, indem wir dir die verschiedenen Cocktailsorten erklären und die Unterschiede aufzeigen.
Longdrinks, Shortdrinks und Shots
Longdrinks und Shortdrinks sind grundsätzlich einfach nur große Cocktails und kleine Cocktails. Shortdrinks werden dabei meist in Cocktailbechern serviert und sind bis zu maximal 12cl groß. In diese Kategorie fallen beispielsweise der „Old Cuban“, der „El Presidente“ und der „Lillet Vive“.
Folgerichtig ist jeder Cocktail der größer ist eigentlich ein Longdrink. Es werden aber meist vor allem die Cocktails als Longdrink bezeichnet die auch in einem hohen Glas, auch Longdrink-Glas genannt, serviert werden. Ein weiteres Kriterium, welches häufig genannt wird, ist, dass der klassische Longdrink nur aus einer Spirituose, einem kohlesäurehaltigen Filler (Soda, Softdrink etc.), Eis und eventuell einem Modifier (Bitters etc.) besteht. In diese Kategorie fallen unter anderem der „Gin & Tonic“ und der „Cucumber Collins“. Bei Longdrinks ist es zudem möglich, dass der Filler separat in der Flasche gereicht wird.
Die kleinsten Cocktails sind die so genannten Shots, die man, wie der Name schon sagt, in Shotgläsern serviert. Aber auch in diesen ist es möglich mehrere Zutaten miteinander zu kombinieren.
Highballs
Der Highball ist eng mit dem Longdrink verwandt. Die einzigen Unterschiede liegen darin, dass es für Highballs spezielle Gläser gibt, die ein wenig kleiner sind als Longdrink-Gläser. Dabei reduziert man meist die Filler-Menge, so dass ein Highball auch etwas stärker ist als ein Longdrink. Highballs werden zudem immer fertig gemischt serviert. Es kann also theoretisch jeder Longdrink auch als Highball serviert werden und umgekehrt. Zu den Highballs zählen unter anderem der „Cuba Libre“ und der „Silver Pineapple“.
Sours, Fizz und Collins
Ein Sour ist ein saurer Cocktail, der aus einer Spirituose, Zucker oder Likör, einem sauren Element, häufig Zitronensaft, und einer weiteren Zutat besteht. Die letzte Zutat kann zum Beispiel aus Eiweiß, Kräutern oder Früchten bestehen. Zu den Sours gehören zum Beispiel der „Gin Basil Smash“, der „Whiskey Sour“ und der „Second Street Daiquiri“.
Fügt man dem Sour noch Soda hinzu, erhält man einen Fizz oder einen Collins. Die Unterscheidung zwischen Beiden ist nicht ganz einfach. Meistens ist der Collins jedoch größer und wird, im Gegensatz zum Fizz, auf Eis serviert. In dieser Kategorie fallen etwa der „Ardbeg Ten Mojito“ und der „Double Lemon Collins“.
Batidas
Ein Batida ist ein äußerst fruchtiger Cocktail der häufig einen tropischen Touch hat. Er besteht grundsätzlich aus einer Spirituose, frischen Früchte und einer Zuckerquelle. Also Zucker oder ein Sirup. Zu den Vertretern dieser Kategorie gehören unter anderem der „The Roasted Pineapple Pina Colada“ und der „Guatemala Cooler“.
Aperitif & Digestif
Der Aperitif und der Digestif sind zwei Cocktailsorten, die nach dem Anlass, zu dem sie ursprünglich getrunken wurden, benannt sind. Aperitifs sind Cocktails, die klassischer Weise vor dem Essen getrunken werden, während Digestifs nach dem Essen getrunken werden. So sollen Aperitifs appetitanregend sein und den Magen öffnen. Zu den Aperitifs gehört zum Beispiel der „Aperol Spritz“ und der „Lillet Vive“. Digestifs sind dagegen meist weniger wuchtig und fungieren als Verdauungsschnaps. Dazu zählen zum Beispiel der „White Russian“ und der „Little Mermaid“.
Old Fashioned
Der Old Fashioned besteht klassischer Weise aus Whisky, Zucker, Bitters und Wasser oder Eis. Diese Formel ist jedoch mittlerweile eine eigene Cocktailkategorie. Der Whisky wird dabei durch eine beliebige andere Spirituose, und der Zucker gegen eine Zuckerquelle ausgetauscht. In diese Kategorie fallen beispielsweise der „Norwegian Old Fashioned“ und der „Whisky Cola“.
Tiki
Tiki Cocktails entstanden kurz nach dem Ende der Prohibition, um den liegen gebliebenen Rum loszuwerden. Die Amerikaner hatten wieder ihre eigenen Spirituosen und so blieben einige Importeure auf ihrem Rum sitzen. Also kreierten amerikanische Bartender eine Themenwelt zu der auch die Tiki Cocktails gehören. Diese soll vor allem Urlaubs- und Karibikflair transportieren. Die Drinks bestehen dabei meistens aus mehreren Rumsorten, vermischt mit diversem Sirup, Säften und Likören. So kommen einige Tiki Drinks sogar auf über 10 Zutaten. Zu den fruchtigen und süßen Drinks zählen zum Beispiel der „Zombie“ und der „Walk the Plank“.
Fancy Drinks
Und zu guter Letzt noch die Kategorie für alle Cocktails die in keine Kategorie passen. Die so genannten Fancy Drinks umfassen alle Cocktails, die nicht mal im entferntesten zu einer der klassischen Cocktailsorten passen würden.
Natürlich umfasst diese Liste damit noch nicht alle Cocktailsorten, die es gibt. Doch sie gibt dir zumindest eine Übersicht über die gebräuchlichsten Begriffe.
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